Der Autohersteller Volvo setzt Blockchain-Technik ein, um die Lieferkette für Rohstoffe transparent zu machen. Damit soll das in Batterien für Elektrofahrzeuge genutzte Kobalt zurückverfolgt werden können.
Bei der Beschaffung von Rohstoffen für Akkumulatoren wird immer wieder auf mögliche Kinderarbeit bei der Förderung von Kobalt, etwa im Kongo, hingewiesen. Der schwedische Autohersteller möchte seine Lieferketten nun mit einer sogenannten Blockchain transparent machen, um so die Nachhaltigkeit sicherzustellen. Dafür wurde mit den Batterielieferanten CATL aus China und LG Chem aus Südkorea eine Vereinbarung getroffen.
Die Blockchain wird von den Unternehmen Circulor und Oracle aufgebaut. In der Blockchain sind per Kryptographie verbundene Listen von Datensätzen enthalten. Die Aufzeichnungen können nicht unbemerkt geändert werden. Bei Volvo enthält die Blockchain Daten zur Herkunft des Kobalts, Attribute wie Gewicht und Größe, die Konformitätsbescheinigung (CoC) und Informationen, die belegen, dass das Verhalten der Beteiligten mit den OECD-Lieferkettenrichtlinien übereinstimmt.