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2008 | Buch

Konstruieren mit Kunststoffen

verfasst von: Gunter Erhard

Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Marktüberblick
Zusammenfassung
Heute stellen die synthetischen Polymerwerkstoffe einen wesentlichen Produktionszweig der chemischen Industrie dar. Diese Werkstoffe, die gewöhnlich auch als Kunststoffe* bezeichnet werden, erlebten in den Jahren 1950 bis 1973 einen Aufstieg, wie er kaum in einem anderen Industriezweig verzeichnet werden konnte. Gründe hierfür waren die Rohstoffverbilligung während dieser Zeit, die Senkung der Produktionskosten durch optimale Anlagengrößen, die Entwicklung neuer leistungsfähiger Technologien zur Herstellung und Verarbeitung dieser Stoffe und nicht zuletzt die Werkstoffeigenschaften, deren Variierbarkeit in weiten Grenzen und die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten.
Gunter Erhard
2. Struktur und Eigenschaften
Zusammenfassung
Polymerwerkstoffe werden heute fast ausschließlich synthetisch aus organischen Verbindungen (Monomeren) durch verschiedene Verfahren wie Polymerisation, Polykondensation oder Polyaddition hergestellt. Dabei werden die Monomeren zu Makromolekülen verknüpft, den charakteristischen Merkmalen des mikrostrukturellen Aufbaus der Polymerwerkstoffe (HERMANN STAUDINGER, 1881 – 1965).
Gunter Erhard
3. Kurzcharakterisierung wichtiger Polymerwerkstoffe für konstruktive Anwendungen
Zusammenfassung
Thermoplaste sind Polymerwerkstoffe, die aus linearen oder verzweigten Makromolekülen aufgebaut sind. Regelmäßig aufgebaute Makromoleküle sind in der Lage, kristalline Ordnungen einzugehen; eine regellose Anordnung von Polymerketten wird als amorphe Struktur bezeichnet. Von teilkristallinen (partiell-kristallinen) Polymerwerkstoffen spricht man, wenn sowohl kristalline Ordnungen als auch amorphe Phasen vorliegen.
Gunter Erhard
4. Eigenschaften – Werkstoffkennwerte – spezielle Prüfverfahren und Verhaltensweisen
Zusammenfassung
Diese makroskopisch feststellbaren Verformungserscheinungen sind durch die im Werkstoff ablaufenden molekularen Verformungs- und Schädigungsmechanismen charakterisiert. Die rein elastische Verformung ist auf Abstandsänderungen von Atomen und Valenzwinkelverschiebungen zurückzuführen; ihr Anteil ist sehr gering.
Gunter Erhard
5. Berechnen von mechanisch beanspruchten Strukturen an Beispielen geometrisch einfacher Bauteile und statisch bestimmter Lastfälle
Zusammenfassung
Die mechanischen Eigenschaften, vorwiegend der thermoplastischen Polymerwerkstoffe, hängen in sehr viel stärkerem Maße als die der Metalle von der Temperatur, der Zeit und der Höhe und Art der aufgeprägten Beanspruchung ab. Ferner spielen manche Umwelteinflüsse, zum Beispiel UV-Strahlung oder bestimmte chemische Beanspruchung bei der eigenschaftsverändernden Alterung eine große, jedoch in einer Festigkeitsrechnung quantitativ schwer erfassbare Rolle.
Gunter Erhard
6. Werkstoff- und beanspruchungsgerechte Konstruktion
Zusammenfassung
Die Rechnerunterstützung (CAD), die den Konstrukteur von Routinearbeiten entlastet, und die Konstruktionsmethodik, die systematisch Prinzipien ordnet und klassifiziert und dadurch das Auffinden optimaler Lösungen wesentlich erleichtert [6.1 bis 6.3], gehören zu den technischen Hilfsmitteln eines Konstrukteurs.
Gunter Erhard
7. Fertigungsgerechte Konstruktion
Zusammenfassung
Polymerwerkstoffe werden nach den verschiedensten Verfahren und Technologien vom Rohstoff zum Fertigteil verarbeitet. Eine Übersicht über die wichtigsten Fertigungsverfahren und Fertigungsmittel ist Bild 7.1 zu entnehmen. Hinsichtlich einer detaillierten Verfahrensbeschreibung wird auf die grundlegende Literatur z. B.
Gunter Erhard
8. Biegeelemente
Zusammenfassung
Bauelemente mit hoher Verformungsfähigkeit sollten in weiten Bereichen ihrer Struktur auf Biegung oder Torsion beansprucht werden (s. a. Abschnitt 6.1). Zwei typische Beispiele derartiger Konstruktionen aus Polymerwerkstoffen sind Schnapp- oder Rastverbindungselemente und Federelemente. Eine andere Voraussetzung für hohe Verformungsfähigkeit ist eine geringe Wanddicke. Bauelemente mit extrem geringer Wanddicke sind Filmscharniere.
Gunter Erhard
9. Schraubverbindungen
Zusammenfassung
Die klassische Schraubverbindung mit metallischer Durchsteckschraube und Metallmutter hat beim Verbinden von Polymerwerkstoffteilen eine vergleichsweise geringe Bedeutung. Spezifische Vorteile wie hohe und gleich bleibende Vorspannkraft können nicht genutzt werden, die Verbindung erfordert viele Einzelteile und die Montage ist relativ aufwendig.
Gunter Erhard
10. Schraubverbindungen
Zusammenfassung
Rippen sind ein effizientes Gestaltungselement, um die Steifigkeit und Tragfähigkeit biege- oder torsionsbeanspruchter Bauteile zu erhöhen. Wanddicken können gering gehalten, Werkstoff gespart und beim Spritzgießen Fertigungskosten gesenkt werden. Andererseits widersprechen sich gerade bei Rippenkonstruktionen fertigungsgerechte und beanspruchungsgerechte Gesichtspunkte oft diametral.
Gunter Erhard
11. Zahnräder
Zusammenfassung
Zahnräder übertragen schlupffrei Bewegungen und Kräfte bzw. Momente. Im Bereich der Feinwerktechnik ist die Übertragung von Bewegungen häufig die wichtigere Aufgabe von Zahntrieben. Dementsprechend kommen auch Sonderverzahnungen, die besonders spielfrei, reibungsarm oder laufruhig arbeiten müssen, zur Anwendung [11.1 bis 11.4].
Gunter Erhard
12. Gleitlager
Zusammenfassung
Der übergeordnete Begriff „Lager“ umfasst die Lagerung bewegter Maschinenteile. Davon ist das Gleitlager eine spezielle Lagerart, bei der diese Bewegungen gleitend aufgenommen werden. Die Kontaktflächen bewegen sich also relativ zueinander.
Gunter Erhard
13. Laufrollen und Laufräder
Zusammenfassung
Polymerwerkstoffe eignen sich als Laufradwerkstoffe bei niedrigen bis mittleren Radlasten. Aufgrund ihrer werkstoffspezifischen Eigenschaften erweitern sie das Spektrum der klassischen Rollen- und Räderwerkstoffe hinsichtlich der Forderung nach: Laufruhe (Dämpfung).
Gunter Erhard
14. Anleitungen zur Bedienung der Rechenprogramme
Zusammenfassung
BEAMS ist ein Programm zur Berechnung von Biegebalken. Es dient zur Ermittlung der Spannungen, Dehnungen und Verformungen beliebig gestalteter Biegeträger im ebenen Belastungsfall. Die Biegeachse darf in einer Ebene beliebig gekrümmt sein, die Querschnittsform kann beliebig veränderlich sein.
Gunter Erhard
Backmatter
Metadaten
Titel
Konstruieren mit Kunststoffen
verfasst von
Gunter Erhard
Copyright-Jahr
2008
Verlag
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
Electronic ISBN
978-3-446-41750-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-446-41750-2