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2024 | Buch

Publikumsschwund?

Ein Blick auf die Theaterstatistik seit 1949

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Über dieses Buch

Durch den teils massiven Publikumsschwund nach der Pandemie stellt sich die Frage, ob diese als Brandbeschleuniger gewirkt hat für bereits vorhandene Trends. Der Autor geht dem nach anhand der Besuchszahlen bis zur letzten vollständigen vorpandemischen Spielzeit 2018/19. Er zeigt historische Zeitreihen zu Sparten- und Personalentwicklung, Vertriebskanälen und den Einnahmen. Die Theaterstatistik des Bühnenvereins dient vielen Entscheidungsträgern als Grundlage für z.B. kulturpolitische Steuerungen, obwohl sie nicht die komplette deutsche Theaterlandschaft abbildet. Deshalb beleuchtet der Autor weitere Anbieter. Da die Theaterstatistik große kulturpolitische Bedeutung hat, gibt es zum Schluss einige Vorschläge für die Zukunft.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Publikumsschwund?!
Zusammenfassung
Empirische Zuschauerforschung wird noch nicht sehr lange betrieben. Publikumsforschung an sich schon. Es gibt zahlreiche historische Berichte über das Publikum, im Theater-Lexikon von 1841 hat es sogar einen eigenen Eintrag. Besonders empfehlenswert zur Publikumsforschung des 18. und frühen 19. Jh. sind die Bände „Das böse Tier Theaterpublikum“ und „Das Theater glich einem Irrenhause“.
Rainer Glaap
Kapitel 2. Kurze Geschichte der Theaterstatistik
Zusammenfassung
Die Theaterstatistik ist eine in der Öffentlichkeit, auch in der Kulturöffentlichkeit, wenig beachtete jährliche Veröffentlichung des Deutschen Bühnenvereins über betriebswirtschaftliche Details aus den Mitgliedsbetrieben, den Stadt- und Staatstheatern, einigen Privattheatern, Theater-, Kultur-, und Rundfunkorchestern. Gesammelt präsentiert werden Kennzahlen für jedes Mitglied, in einem Summenkapitel werden die wichtigsten Daten aggregiert: Plätze, Besuche, Vorstellungen und Konzerte, Personal, Zuschüsse, Einnahmen und Ausgaben.
Rainer Glaap
Kapitel 3. Auswertungen
Zusammenfassung
Diese Publikation konzentriert sich auf einige wenige Aspekte der TheaterstatistikTheaterstatistik. Es geht vor allem um Besuche, Veranstaltungen, Personal, Betriebseinnahmen, Zuschüsse und Kennzahlen, die sich daraus errechnen lassen bzw. vom DBVBühnenverein bereitgestellt werden. Die Daten sind teils auf Bundesebene ausgewertet, teils auf der Basis der Bundesländer. Nicht näher betrachtet wurden z. B. die Ausgaben inkl. der Personalkosten sowie die Sammlung der Eintrittspreise (min./max.). Das ist sicher Material für weitere Forschungen.
Rainer Glaap
Kapitel 4. Paralipomena
Zusammenfassung
1966 untersuchten die Wirtschaftswissenschaftler Baumol und Bowen erstmals umfassend die Ökonomie der darstellenden Künste inkl. des Konzertwesens. Ihre Erkenntnis: Während die Produktivität in der Wirtschaft und Produktion kontinuierlich steigt, aufgrund verbesserter Technologien, sind die Künste von diesem Trend abgekoppelt. Technischer Fortschritt beschleunigt keine Symphonie und kein Broadway-Play, die Produktivität der Arbeit bleibt konstant.
Rainer Glaap
Kapitel 5. Vergleichszahlen
Zusammenfassung
Wie haben sich andere Bereiche im bisher betrachteten Zeitraum entwickelt? Ein Blick auf Museen, Kinos, Bundesligaspiele, Gewerkschaften, Priesterweihen, kirchliche Eheschließungen und die Abiturquote.
Rainer Glaap
Kapitel 6. Fazit
Zusammenfassung
Dieses Kapitel bietet eine Zusammenfassung der Erkenntnisse aus der Analyse der Theaterstatistiken von 1949 bis 2018/19 – der letzten vollständigen Spielzeit vor der Pandemie, die damit Benchmark-Charakter angenommen hat.
Rainer Glaap
Kapitel 7. Wie könnte es weitergehen?
Zusammenfassung
Die Befunde liegen klar auf der Hand. Der Rückgang der Besuchszahlen ist real, für manche Sparten schlimmer als für andere. Dort, wo die Zahlen nicht zurückgehen, stagnieren sie seit vielen Jahren. Was also tun? Mehr Zuversicht, wie Carsten Brosda sie sich wünscht? Andere Angebote, andere Räume, ein anderes Publikum?
Rainer Glaap
Kapitel 8. Desiderata
Zusammenfassung
Die Theaterstatistik wird sich verändern müssen. Während und nach der Pandemie hat sich gezeigt, dass ein großer Bedarf nach aktuellen Zahlen auch aus der Theaterwelt bestand. Eine schnellere Auswertung der Daten wäre wichtig gewesen. Einige Vorschläge zu einer schnelleren Vorgehensweise.
Rainer Glaap
Backmatter
Metadaten
Titel
Publikumsschwund?
verfasst von
Rainer Glaap
Copyright-Jahr
2024
Electronic ISBN
978-3-658-44361-0
Print ISBN
978-3-658-44360-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-44361-0